Von Chancen und Risiken durch die Informationstechnologie

von Stephan Köthe, Informatiker und Direktkandidat der AfD im Bundestagswahlkreis Esslingen.
Veröffentlicht am 08.01.2017, letzte Überarbeitung 02.09.2017.

 

1) Chancen durch die Informationstechnologie

Seit Beginn der industriellen Revolution, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann, erleben wir einen in der Geschichte der Menschheit beispiellosen, nahezu ununterbrochenen Aufschwung.

Die dafür nötigen Rahmenbedingungen sind äußere und innere Sicherheit, Nahrungs- und Arbeitskräfteüberschuss, Energieverfügbarkeit und die geistige und geistliche Freiheit, Neues zu entdecken und Verantwortung zu übernehmen.

Durch Bildung und Wissenschaft werden Technologien erschlossen, welche durch ihre Anwendung zu einer immer weitergehenden Automatisierung von Abläufen und damit zu einer Zunahme an Produktivität führen.

Die Informationstechnologie (IT) ist einer der Schlüssel für diese Entwicklung. Durch Vernetzung autonomer Produktionsschritte ist es heute möglich, komplette Produktionsabläufe zu automatisieren.

Künstliche Intelligenz wird zu neuartigen, leistungsfähigen Lösungen führen.

Die daraus resultierende Zunahme der Produktivität wird es ermöglichen, die Herausforderungen aus dem weltweiten Wettbewerb und aus der demographischen Entwicklung Deutschlands zu meistern, mehr noch, es besteht die Hoffnung darauf, dass der Aufschwung fortgeführt werden kann und es zu einer weiteren Erhöhung des Lebensstandards kommt.

 

2) Was nötig ist, um die Chancen zu nutzen

Neben dem Erhalt der erwähnten Rahmenbedingungen, bedarf es als Gesellschaft folgende Schwerpunkte setzen:

Zur Fortsetzung der Erfolgsstory IT bedarf es Menschen mit entsprechender Qualifikation.

Um diese Qualifikation zu erreichen, gilt es bestmögliche Bedingungen für eine physisch/psychisch gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Dazu gehören die Stärkung der Familie und die altersgerechte Förderung nicht nach ideologisch motivierten Vorgaben, sondern nach wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Kreativität, Neugier und Forschergeist sind zu fördern, was in erster Linie durch pädagogisch begleitetes Erleben und Ausprobieren zu erreichen ist.

Eltern und Kinder sollten über den Einfluss des Medienkonsums auf die Kindesentwicklung informiert werden, siehe Vortrag "Digitale Demenz" von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer an der DHBW Stuttgart.

"Informatik und Medienkompetenz" ist als verpflichtendes Schulfach ab Klasse 5 für alle Schularten einzuführen.

Schulen sollten in die Lage versetzt werden, ein großes Angebot an Arbeitsgemeinschaften anzubieten mit dem Ziel, fächerübergreifend "Neuland" für Schüler zu erschließen.

Staatlich finanzierte, schulübergreifende Wettbewerbe, welche Spaß und Spiel mit einem Wettstreit um die beste technologische Lösung verbinden, sind zu veranstalten.

Hochschulen und Universitäten sind finanziell und personell deutlich besser zu stellen.

Studiengebühren, auch für ausländische Studenten, sind abzuschaffen.

Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft, diese zu fördern und zu fordern, sollte uns jede Investition wert sein.

Ziel muss es sein, jeden Menschen, seinen Begabungen gemäß, zur Entfaltung zu bringen.